Saa ya kiafrika itakuja

So jetzt gibt es neue Nachrichten! (Auf Gutdeutsch, die afrikanische Zeit wird kommen)

Nein, in Tansania bin ich noch nicht aber ich weiß jetzt wann genau es los geht: Ich werde am 4. August fliegen!

Das ist schon in drei Wochen und weil davor noch die Vorbereitungszeit ist, habe ich hier daheim (Wobei ich im Moment nicht mal dort bin, sondern bei meinem Vater...) nur noch eine knappe Woche!

Mittlerweile bin ich ziemlich nervös und liege abends ewig noch wach im Bett, weil ich mir den Kopf z.B. darüber, was ich noch auf meine Packliste schreiben muss oder wem ich welches Foto schenke, zerbreche. Jeden Tag gehe ich jemand anderes besuchen, den ich dann für lange Zeit nicht mehr sehen werde. Letztes Wochenende, war ich mit einigen meiner ehemaligen Stufe auf der Schwäbischen Alb um gemütlich ums Feuer zu sitzen. Davor war Abi-Ball, die letzte schulische Veranstaltung. (Ach ja, das Abi hab ich übrigens auch erfolgreich bestanden!) Am Freitag gibt’s dann noch ein Abschlussgrillfest und im Moment ist mein Papa dran. Irgendwie vergeht mir die Zeit zu schnell, eine Woche länger würde ich locker rumbringen und noch mehr Leuten ausgiebig Wiedersehen sagen. Aber Afrika will ich auch so schnell wie möglich sehen, schon gut, dass es so bald los geht!

Ich weiß gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll und mache beides gleichzeitig: Ich bin traurig, dass ich die ganzen lieben Leute hier so lange nicht mehr sehen werde. Wenn ich 13 Monate später wiederkomme, wer weiß, ob wir uns immer noch so gut verstehen?

Andererseits freue ich mich riesig endlich hier weg zu kommen, zu tun auf was ich wirklich Lust habe, neue Dinge zu sehen, neue Leute, Kulturen usw. kennen zu lernen. Auch auf die die Vorbereitungszeit in Hamburg – ab nächstem Montag zwei Wochen – freue ich mich schon. Dort werde ich endlich Chris und David kennen lernen.

Chris wird Kinder in der Internatsfeuerwehr, dem Dogodogo Center, etwas außerhalb von Dar, ausbilden. Wenn ihr wissen wollt, was der so tut, seinen Blog findet ihr hier.

Mit Dave werde ich das Jahr über zusammen wohnen. Unsere Wohnung gehört zum Haus einer Gastfamilie, von mama und baba müssen wir uns aber nicht bemuttern lassen, wenn wir nicht wollen, die Wohnungen sind getrennt. Trotz allem ist immer jemand für uns da, der uns auch mitten in der Nacht ins Krankenhaus fahren würde.

Dave arbeitet in einem Kindergarten, dem Kinondoni Comunication Centre, wobei es in tansanischen Kindergärten eher wie in einer Schule zu geht. Hier ist auch sein Blog.

 

Also nicht mehr lange, dann gibt’s frische Nachrichten aus Afrika!

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