Namibia na Tanzania zinatofautiana

Afrika ist nicht gleich Afrika. (Bedeutet auch die Überschrift, wortwörtlich: „Namibia und Tansania unterscheiden sich“) Wenn man sich Dar es Salaam ansieht, hat man wohl das Gefühl in Afrika zu sein, läuft man aber durch Windhoeks oder Swakopmunds Innenstadt könnte man glauben, man ist in Europa. Es ist alles so sauber, ordentlich und organisiert. Außerdem sieht man in der Innenstadt mehr Weiße und hört die ganze Zeit Deutsch, Englisch und Afrikaans. Es sind nicht alle Weißen Touristen, viele wohnen dort. Es gäbe drei Gruppen von Weißen, die in Namibia wohnen, die, die vor kürzerer Zeit zugezogen sind weil es sich dort gut leben lässt, die Afrikaans aus Südafrika und deren Kinder, die in Namibia geboren sind. Diese wären die schlimmsten Rassisten.

Wenn man ins Township geht, sieht man zwar keine Weißen mehr, außer vielleicht ein paar Touristen, die Geld zahlen um dort rumgeführt zu werden, aber sogar dort, ist es noch sauber und organisiert im Vergleich zu Dar. Es gibt nur geteerte Straßen, Supermärkte (In Tansania geht man nur sehr selten in einen Supermarkt), Ampeln, funktionstüchtige Straßenlaternen und sogar die Marktfrauen zahlen Miete für ihren Quadratmeter. Es ist alles geplanter und organisierter, vielleicht auch, weil ganz Namibia nicht mal so viele Einwohner hat, wie die Hälfte von Dar.

Was dann auch wieder sehr auffällt ist, dass im Township kein einziger Weißer wohnt. Alle Weißen in Namibia sind reich, wohnen im Zentrum der Städte in schicken teuren Häusern und grenzen sich strickt von der dunkelhäutigen Bevölkerung ab, da sie – wie uns erzählt wurde – Angst vor ihnen hätten. In einer Bar im Township musste David nur einen anlächeln und sich kurz mit ihm unterhalten, dass er ein Bier spendiert bekommen hat, weil er sich so gefreut hat, dass er gar keine Angst vor ihm hat.

Mir hat ein Namibier, der noch nie in einem anderen afrikanischen Land war, total begeistert erzählt, wie toll und außergewöhnlich er das findet, wie gut Feizel (kommt ursprünglich aus Ruanda, lebt jetzt in Namibia, bei ihm durften wir in Windhoek wohnen) und Laura (von meiner Entsendeorganisation Kawaida) befreundet sind, obwohl sie Weiß ist. Ich war eher überrascht, dass er so erstaunt darüber war. In Tansania scheint das nicht so ungewöhnlich, oder zumindest nicht so überraschend. Die wenigen Europäer in Tansania sind wohl nicht so rassistisch veranlagt, wie die in Namibia, wo Rassismus einfach normal zu sein scheint und auch geduldet wird. Es ist dort selbstverständlich, dass sich die Menschen in zwei Gruppen aufspalten und sogar Angst voreinander zu haben.

In einem Club in Windhoek legt freitags ein Weißer DJ auf und samstags ein Dunkelhäutiger. So gehen freitags nur Weiße dort hin und samstags die Dunkelhäutigen.

Da die Eltern ihren Kindern das aber auch so weiter geben, wird sich das in Zukunft wahrscheinlich auch nicht so schnell ändern, wenn ein weißes Kind von Anfang an lernt, dass es auf keinen Fall ins Township gehen darf, weil es dort nur überfallen, ausgeraubt oder sonst noch was wird. (Also es scheint schon auch was dran zu sein, dass es gefährlich ist.)

In Tansania ist das aus meiner Perspektive nicht so extrem. Zwar gibt es Orte, wo es mehr Wazungu gibt, aber die Tansanier sind unter ihnen nicht unwillkommen geschweige denn es hätte jemand Angst vor ihnen. Vielleicht auch, weil es nicht so viele Wazungu gibt, die so stark sind gegenüber dem Rest der Bevölkerung. Es gibt nur einige wenige, die auffallen und eher als „etwas Besseres“ von den Tansaniern selbst behandelt werden, als müsste man sie mehr respektieren. Oft wird mir ein Sitzplatz im Bus angeboten, oder ich werde von fremden Leuten zur Haltestelle begleitet, die dann meistens dem Konda (Konduktor) noch genau erklären, wo er mich rauslassen soll, damit auch ja nichts schief geht. (Als ob ich noch nicht selbst Busfahren könnte!)

Manchmal frage ich mich echt warum die Hautfarbe so einen großen Unterschied macht. Es will mir einfach nicht einleuchten.

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Mika (Sonntag, 15 Juli 2012 03:00)

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  • #2

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